Station 2: flehen

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„Doch wenn du kannst, hilf uns; hab Mitleid mit uns!“

(Mk 9,22b)

Gedanken:

Maria aus Magdala ist wieder am dichtesten an Jesus dran. Sie war ja auch sonst immer in seiner Nähe, hat ihm zugehört, hat ihn bewundert, ist ihm gefolgt.
Sie ist ihm bis unter das Kreuz gefolgt. Wie innig ihre Freundschaft gewesen sein muss, zeigt sich in ihrem Gesicht: Sie schaut nicht nur zu, sie leidet mit dem Gekreuzigten. Seine Qualen spiegeln sich in ihrem Gesicht wider.

Mit letzter Kraft, so scheint es, hebt sie ihre Hände zum Gebet empor. Ruft sie den Himmel um Hilfe an? Oder erkennt sie in jenem Menschen, der am Kreuz leidet, nicht nur einen Freund sondern ihren Gott?

„Wahre Freundschaft zeigt sich in der Not“, sagen manche Menschen. Auch ich kenne Situationen, in denen ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll, wenn es Freunden oder Familienmitgliedern schlecht geht. Zeige ich nicht meine Schwäche, wenn ich mit ihnen leide?

Gebet:

Gott.

Maria von Magdala ist Jesus bis unter das Kreuz gefolgt. Wenn es meinen Freunden schlecht geht, möchte ich auch in ihrer Nähe bleiben. Schenke mir Kraft Gott, damit ich ihnen ein treuer Freund sein kann. Und hilf mir, ihnen in schweren Stunden beizustehen.

Amen.

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