„Maria wird einmal sehr viel Leid ertragen müssen, das ihr wie ein Schwert durch die Seele dringen wird.“
(Nach Lk 2,21-40)
Gedanken:
Ruhe.
Maria scheint zu schlafen. Doch es ist kein Schlaf – es ist Ohnmacht.
Vor ihren geschlossenen Augen sieht sie noch einmal ihren Sohn:
vor dem Richter, auf dem Kreuzweg, Hohn und Spott ausgesetzt.
Und ihn dann einem Verbrecher gleich am Kreuz zu sehen, war zu viel für sie.
Ihre Kraft ist aufgebraucht. Auch sie ist am Ende – zerbrochen.
Mitgenommen von so einer Situation,
Mitleid, das so groß ist, dass es körperliche Schmerzen verursacht.
Als wenn einem das Herz aus der Brust gerissen wird.
Je mehr mir an dem anderen Menschen liegt, umso größer sind meine Schmerzen.
Hast du das schon mal in deinem Leben ertragen müssen?
Gebet:
Herr, wenn ich das Gefühl habe, mich zerreißt es gleich, es ist nicht mehr auszuhalten.
Dann sei du in meiner Nähe und gib mir Kraft.
Amen.